Kühlschrank, Gefriergerät oder Einmachglas?
Im Kühlschrank lagern die Speisen am besten im mittleren oder oberen Kühlschrankfach etwa drei bis vier Tage. Trotz der vielen Gläschen und Schüsseln, die sich nach der Meal-Prepping-Session stapeln, sollte der Kühlschrank nicht überfüllt werden, denn die Kühlleistung kann dadurch sinken. Frieren Sie die Mahlzeiten für das Ende der Arbeitswoche auch gerne ein.
Im Gefriergerät können Lebensmittel etwa drei bis zwölf Monate lagern. Am besten das Essen am Vorabend raus herausnehmen und im Kühlschrank im mittleren Fach auftauen lassen.
Erfahrungen mit Meal Prepping
Haben Sie sich verkalkuliert und zu viel gekocht? Kein Problem, denn auch die meisten übriggebliebenen Mahlzeiten lassen sich sehr gut einfrieren. Lediglich auf das Einfrieren von Essen mit Kartoffeln, Ei, Milch oder Sahne sollte verzichtet werden. Einige Zutaten können auch bequem nach dem Auftauen hinzugefügt werden. Schmalz, Speck und Erdnussöl sind ebenfalls nicht zu empfehlen, da das Fett schnell ranzig wird. Bestens geeignet sind hingegen Suppen, Eintöpfe, Nudel- und Reisaufläufe oder Fleischgerichte.
Sie haben das Auftauen am Vorabend vergessen? In der Mikrowelle tauen einzelne Lebensmittel oder fertige Gerichte bis etwa 500 Gramm ganz einfach auf niedriger Leistungsstufe zwischen 180 und 240 Watt beziehungsweise mit dem Auftauprogramm auf. Das Gericht zwischendurch wenden oder verrühren.
Kurz vor der Mittagspause folgt der Feinschliff: Das Essig-Öl-Gemisch vereint sich mit leckeren Kräutern. Nüsse krönen den Salat als Topping. Einige Lebensmittel schmecken eingekocht besonders lecker, zum Beispiel eine selbstgemachte Tomatensauce mit Tomaten aus dem eigenen Garten. Eingekochte Köstlichkeiten sind bis zu einem Jahr im Vorratsschrank oder an einem kühlen und dunklen Ort haltbar.
Gefäße für das Meal Prepping
Vorgekochte Mahlzeiten lagern Sie am besten in wiederverwendbaren Vorratsboxen aus Glas oder Plastik oder in Twist-Off- oder Einmachgläsern (Weck-Gläsern). Darin sind die Lebensmittel nicht nur sicher, sondern sehen auch noch fantastisch aus. Auf diese Weise können Sie auf Frischhalte- und Alufolie verzichten und wertvolle Ressourcen schonen.
Um den Überblick zu behalten, beschriften Sie die vorbereiteten Gerichte am besten mit dem Datum. So können Sie abschätzen, wann Sie die Lebensmittel besser verbrauchen sollten.
Lagerungstabellen und Gefriertabellen zum kostenfreien Download
Lebensmittel einfrieren - Empfehlungen für die Lagerdauer (PDF-Datei 2,16 MB)
Lebensmittellagerung im Haushalt - Empfehlungen für die Lagerdauer und Lagerbedingungen (PDF-Datei 609 KB)
Warum lohnt sich Meal Prepping?
Immer mehr Menschen haben den Wunsch, gesund und nachhaltig zu leben. Meal Prep (engl. meal = Mahlzeit, prep = preparation = Vorbereitung) unterstützt Sie dabei, individuelle Ernährungsziele und mehr Nachhaltigkeit im Alltag zu erreichen. Was US-amerikanische Fitness- und Foodblogger und Foodbloggerinnen aus dem guten, alten Vorkochen neu für sich entdeckt haben, kommt über die Sozialen Medien längst auch in Deutschland an. Meal Prepping ist für alle interessant, die viel unterwegs sind, eine Menge um die Ohren haben, alleine leben, weniger Lebensmittel wegwerfen oder die Eigenkreationen gerne „to go“ mitnehmen möchten. Und für alle, die einfach Spaß am Kochen haben.
Video: Meal Prep, der neue (alte) Trend des Vorkochens
Gründe, um Meal Prepping einmal auszuprobieren
- Geld sparen: Ein durchgeplanter Wocheneinkauf mit saisonalen Lebensmitteln schont den Geldbeutel. Während sich die Kosten für den täglichen Kantinengang oder Restaurantbesuch schnell summieren, behalten Sie mit Meal Prepping leichter den Überblick über Ihre Ausgaben.
- Zeit sparen: Auch, wenn es erst einmal nach mehr Planung aussieht – Meal Prepping spart in der Summe eine Menge Zeit. Statt sich jeden Tag aufs Neue an der Supermarktkasse anzustellen, gelingt der Wocheneinkauf stressfreier. Mit vollem Magen und ausgerüstet mit einer Einkaufsliste sind süße Versuchungen an der Supermarktkasse schnell vergessen. Die Mittagspause widmen Sie dann voll und ganz dem Genuss.
- Lebensmittelabfälle vermeiden: Eine ausgeklügelte Einkaufsplanung vermeidet eine Menge Lebensmittelabfälle. Zu große Verpackungsgrößen sind jetzt kein Fall mehr für den Abfall.
- Bewusste und nachhaltige Ernährung: Egal, ob Sie im Beruf viel unterwegs sind oder einfach auf Ihre Ernährung achten möchten – mit Meal Prepping steuern Sie die Portionsgröße, die Lebensmittelauswahl oder die Zubereitungsart.
- Unverträglichkeiten: Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten behalten beim Meal Prepping alle Inhaltsstoffe im Blick.
- Lieblingsessen: Wer selber kocht, hat es in der Hand. Sie entscheiden, welche Gerichte auf den (Schreib-)Tisch kommen oder welche Toppings Sie gerne genießen.